Mit Mitarbeiterbefragungen die Mitarbeiterzufriedenheit messen
Viele Unternehmen nutzen Mitarbeiterbefragungen, um die Meinung der Belegschaft zu bestimmten Themen einzuholen. Beispielsweise wenn die nächste Weihnachtsfeier bevorsteht oder der Vorstand wissen möchte, ob der Entwurf für das neue Firmenlogo auf Zustimmung stößt.
Mitarbeiterbefragungen helfen aber nicht nur bei der Planung des alljährlichen Betriebsausflugs. So können anonyme Befragungen auch dazu dienen, die Mitarbeiterstimmung im Blick zu behalten. Denn tatsächlich plagen sich zahlreiche Menschen mit kleineren und größeren Problemen am Arbeitsplatz – trauen sich jedoch nicht, offen darüber zu reden.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum Mitarbeiterzufriedenheit eine wichtige Unternehmens-Ressource ist und wie Führungskräfte diese mithilfe von regelmäßigen Stimmungsumfragen immer im Blick behalten.
Inhaltsverzeichnis
Mitarbeiterzufriedenheit: Was bedeutet das eigentlich?
Der Begriff Mitarbeiterzufriedenheit – oder auch Arbeitszufriedenheit – beschreibt die Einstellung eines Mitarbeitenden gegenüber dem eigenen Arbeitsumfeld. Dementsprechend entsteht Unzufriedenheit dann, wenn die persönlichen Erwartungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Befinden sich Anspruch und Wirklichkeit hingegen im Gleichgewicht, hat dies positive Auswirkungen auf die Stimmung der Mitarbeitenden.
Übrigens: Mitarbeiterzufriedenheit bedeutet immer auch Teamzufriedenheit. Deshalb lautet die einleuchtende Regel: Erfolgreiche Teams setzen sich aus zufriedenen Mitarbeitenden zusammen.
Darum ist Mitarbeiterzufriedenheit so wichtig
Erfahrene Führungskräfte wissen es schon seit Langem: die Mitarbeiterzufriedenheit gehört zu den wichtigsten Ressourcen von Unternehmen – und das gilt branchenübergreifend. Aber warum ist das so? Die kurze Antwort: Zufriedene Mitarbeitende bringen bessere Leistungen.
Tatsächlich beeinflusst ein gutes Betriebsklima nahezu alle Bereiche, die zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Im Folgenden stellen wir Ihnen vier davon vor:
Mehr Produktivität & Kreativität
Es ist kein Geheimnis: Wer mit guter Laune zur Arbeit kommt, leistet automatisch mehr. Ein gutes Betriebsklima sorgt aber nicht nur für eine höhere Produktivität, sondern kann auch die Kreativität ankurbeln. Denn wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, neigt eher dazu, „out of the box“ zu denken.
Geringere Fehlzeiten
Wer glücklich ist, wird seltener krank. Diese Tatsache lässt sich anhand konkreter Zahlen belegen: So sind Mitarbeitende mit einer guten Stimmung im Schnitt 12 Tage weniger krank im Jahr.
Weniger Fluktuation
Nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, qualifizierte Mitarbeitende langfristig an das eigene Unternehmen zu binden. So kommt es dank einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit viel seltener zu Kündigungen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Weniger Fluktuation bedeutet auch weniger Onboarding-Kosten.
Gute Außenwirkung
Zufriedene Mitarbeitende stärken bewusst oder unbewusst die Außenwirkung des gesamten Unternehmens. Und tatsächlich bleiben gut gelaunte Mitarbeitende nicht nur Kunden positiv in Erinnerung. Auch potenzielle Bewerbende werden von einem Arbeitgeber – der offensichtlich viel Wert auf die Zufriedenheit der Belegschaft legt – stark angezogen.
Diese Faktoren beeinflussen die Mitarbeiterzufriedenheit
Die Zufriedenheit eines Mitarbeitenden setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Doch welche Faktoren sind das? Eine Antwort auf diese Frage liefert die Zwei-Faktoren–Theorie von Herzberg. Wie der Name bereits vermuten lässt, unterscheidet die Theorie zwischen zwei Arten von Einflussfaktoren:
Hygienefaktoren
Hygienefaktoren sind auch als Unzufriedenheitsfaktoren bekannt. Das sind jene Faktoren, welche – bei Übereinklang mit den eigenen Erwartungen – die Entstehung von Unzufriedenheit verhindern. Laut Theorie tragen sie aber nur wenig zur Steigerung der Zufriedenheit bei, da sie als selbstverständlich angesehen werden. Klassische Beispiele für Hygienefaktoren sind:
- Höhe des Gehalts
- Mitarbeiterführung & Führungsstil
- Arbeitsbedingungen
- Zwischenmenschliche Beziehungen
- Sicherheit
- Identifikation mit der Unternehmenspolitik
Motivationsfaktoren
Motivationsfaktoren werden auch als Zufriedenheitsfaktoren bezeichnet. Dabei handelt es sich um jene Faktoren, welche primär die Motivation an der Arbeit erhöhen – und dadurch die Zufriedenheit steigern. Tritt hier ein Ungleichgewicht zwischen den eigenen Erwartungen und der Realität auf, sorgt das aber nicht zwingend für Unzufriedenheit. Zu den Motivationsfaktoren gehören:
- Anerkennung & Lob
- Aufstiegsmöglichkeiten
- Selbstbestimmung & Selbstentfaltung
- Aufgabeninhalte (d. h. die Arbeit selbst)
- Leistungserfolge
- Verantwortungsgefühl
Doch aufgepasst: Die Zwei-Faktoren-Theorie sagt nichts darüber, welche Faktoren für den einzelnen Mitarbeitenden besonders wichtig sind: Was die Stimmung bei dem einen extrem drückt, kann für die nächste Person weniger wichtig sein. Beispielsweise kann eine Mitarbeiterin besonders viel Wert auf Aufstiegsmöglichkeiten legen, während der Kollege besonders die vertrauensvolle Arbeit im Team schätzt.
Mitarbeiterzufriedenheit erfassen – aber wie?
Es ist eine Kernaufgabe von HR-Management, den Überblick über die Stimmung im Unternehmen zu behalten. Doch wie können Führungskräfte die Mitarbeiterzufriedenheit messen?
Zum einen ist es sicherlich möglich, verschiedene Aspekte wie die Entwicklung der Produktivität, die Fluktuationsrate oder Krankheitsstände im Auge zu behalten. Hierbei liegt der alleine Fokus jedoch auf den Symptomen der Mitarbeiterzufriedenheit. Die dahinterliegenden Ursachen werden kaum erkannt. Umso schwieriger ist es dann zu entscheiden, welchen Maßnahmen notwendig sind, um die Zufriedenheit zu steigern.
Anstatt sich auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen, kann es also ratsam sein, das Gespräch mit den Mitarbeitenden zu suchen. Denn eines ist sicher: Fehlende Kommunikation führt zwangsläufig zu schlechter Stimmung. Möglichkeiten für den direkten Austausch bieten sich beispielsweise während der Kaffeepause oder im Personalgespräch. Im Optimalfall kann die Führungskraft so erfahren, was dem Mitarbeitenden wirklich auf der Seele brennt.
Jedoch wird im persönlichen Gespräch – insbesondere mit der Führungskraft – der direkte Konflikt häufig gescheut. Dadurch bleibt leider verborgen, wo der Schuh wirklich drückt. Eine bessere Alternative zur Erfassung der Mitarbeiterstimmung sind daher regelmäßige Mitarbeiterbefragungen. Dank der Anonymität der Befragung können die Mitarbeitenden eine ehrliche Auskunft über ihre Wünsche und Sorgen geben.
So funktioniert’s: Mit Mitarbeiterbefragungen die Mitarbeiterzufriedenheit immer im Blick
Die Durchführung von regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen wirkt zunächst überwältigend: Welche Fragen sollen überhaupt gestellt werden? Eignet sich der O8/15-Musterfragebogen aus dem Internet? Wie soll die Befragung angekündigt werden? Was hilft bei einer niedrigen Teilnehmerquote? Wie werden die Daten gesammelt? Und vor allem: Wie lassen sich die Ergebnisse auswerten?
Die Softwarelösung von Kiwimo ermöglicht es Führungskräften, die Zufriedenheit im Unternehmen unkompliziert und nachhaltig einzufangen. Dafür werden die Mitarbeitenden in regelmäßigen Abständen zu einer Stimmungsbefragung eingeladen. Die Umfrage basiert auf einem wissenschaftlichen Modell und ist in wenigen Sekunden zu beantworten.
Das Kiwimo-Tool übernimmt aber nicht nur die Fragebogenerstellung, sondern liefert automatisch eine fundierte Analyse. Stundenlanges Aufbereiten und Auswerten von Daten gehören somit der Vergangenheit an. Stattdessen erhalten Führungskräfte alle wichtigen Ergebnisse auf einen Blick. Dazu gehört neben dem aktuellen Stimmungswert auch eine Prognose über die zukünftige Entwicklung des Betriebsklimas. Zusätzlich werden mögliche Entwicklungspotenziale aufgezeigt, die dabei helfen können, die Zufriedenheit im Unternehmen zu erhöhen.